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Teilnehmerbericht zum Einweiseseminar am 19.6.2021
Wie kommt der Führer eines ESS zu einem Seminar, das fast ausschließlich von und für Retriever Führern besucht wird?
Die Vorgeschichte, die mich zur Buchung dieses Seminars bewogen hat, fand an einem kleinen Fluss anlässlich einer Entenjagd statt. Ich stand unter einer Weide und beschoss einen quer fliegenden Erpel, der circa 30 m am anderen Flussufer runterging. Mein Hund konnte aus seiner Position nicht die Fallstelle des Erpels sehen. Beim Einweisen des Hundes zum Apport, hatte ich sehr viel Mühe, meinen ESS präzise zu unterstützen. Hätte mich dabei jemand beobachtet, hätten es für ihn wahrscheinlich so ausgesehen, als wenn ein Waldorfschüler gerade seinen Namen tanzt ;-). Nur dem Finderwillen meines Hundes ist es zu verdanken dass der Erpel gefunden wurde.
Zum Thema Einweisen gibt es in der klassischen Jagdhundeausbildung nicht viele Angebote, wobei Es die klassische Disziplin der Retriever ist.
Das Seminar wurde kompetent, souverän und sympathisch von Rainer Kern geleitet. Die Gruppe umfasste sieben Teams. Gleich zu Beginn hat Rainer sehr gut und verständlich dem Begriff des Führens sowie der konsequenten Haltung zum Hund anschaulich erklärt.
Im Gegensatz zu anderen Ausbildungssystemen ging es vor allem um Führung UND Beziehung im Team und nicht nur um das Abarbeiten von definierten Aufgaben. Das Aufbauen mit Markerstäben sowie das korrekte Einweisen des Hundes wurde in kleinen Schritt gut nachvollziehbar demonstriert. Jeder Teilnehmer hat nach seiner Übungen dann ein Feedback des Trainers und der Gruppenteilnehmer erhalten. Alles in einer respektvollen und konstruktiv Art und Weise.
Insgesamt gab es für mich eine Menge neue Erkenntnisse, die sehr praxisbezogen eingesetzt werden können. Für die nächste Ente sehe ich ich uns schon besser gerüstet. Es ist ein Seminar, bei dem die Menschen 80% lernen und die Hunde 20%… Für Hundeführer, die an sich arbeiten wollen, sehr zu empfehlen!
Reiner Germroth
Ich bedanke mich vielmals für diesen positiven Bericht zum Einweisesemiar. Es hat mir viel Freude gemacht.
Rainer Kern
Erfahrungsbericht Retriever Trainingsseminar mit Rainer Kern
Drei Tage mit dem „Trainerle“ Rainer Kern in der Clenzer Schweiz - 3 Labis, 1 Golden und 2 Flatcoat Retriever auf der Suche nach Dummys und besserem Verständnis mit ihren Hundeführern.
Wer zu einem Seminar von Rainer Kern kommt und denkt, dass er als Trainer als besserer Dummywerfer fungiert, bei dem sich eine Aufgabe an die nächste reiht, hat sich gründlich geirrt.
Rainers Idee von Retriever-Training ist eine ganz andere. Für ihn steht die Analyse der Mensch-Hund-Beziehung an erster Stelle. Dazu gehört zuerst einmal die Kommunikation zwischen den beiden Teampartnern. Wie setzt der Mensch seine Körpersprache, seine Stimme ein, welche Pfiffe nutzt er, sind die Komamndos vom Hund klar verstanden und gut konditioniert? Wie konditioniere ich den Hund überhaupt?